Im Februar dieses Jahres wurde auf dem Eclat-Festival in Stuttgart „Was noch.“ von Michael Reudenbach durch das SWR Vokalensemble uraufgeführt. Adrian Nagel beschreibt analytisch die auf Texten von Jürgen Becker basierende Komposition für 24 Stimmen. (Die Analyse wurde im diesjährigen Aufsatzwettbewerb der Gesellschaft für Musiktheorie preisgekrönt.)
Die Kategorie „Fundstück“ enthält eine Rezension des Albums „The Man-Machine“ der Band Kraftwerk. Der Text von Franc Gavin stammt aus dem Magazin für elektronische Musik „Synapse“ aus dem Jahr 1978 und erlaubt einen Blick auf die Vorbehalte, die die amerikanische Öffentlichkeit dem Weltentwurf der deutschen Band gegenüber gehabt haben mag. Bemerkenswert in dieser Besprechung sind die hier im englischen Original belassenen rahmenden Zitate von Thomas Pynchon.
Der Klangkünstler Peter Kiefer spricht mit Stefan Fricke über gute und schlechte Klangkunst, die Vorherrschaft des Visuellen, die Potenziale des Hörens und über seinen persönlichen Cage-Moment.
Zum hundertsten Geburtstag von Klaus Huber (1924–2017) wird hier ein Beitrag von Max Nyffeler aus dem Jahr 1993 (MusikTexte 51) wiedergegeben. Aus einer Distanz von über dreißig Jahren mag dieser Beitrag heute an der einen oder anderen Stelle, insbesondere mit Blick auf Hubers Adaption von Maqamat und arabischer Intonation, zu Widerspruch herausfordern – einem Widerspruch freilich, der für den Diskurs über neue Musik unerlässlich und willkommen ist.
Klaus Huber erhielt im Jahr 1970 den Beethoven-Preis der Stadt Bonn für sein Orchesterwerk „Tenebrae“. Wir haben seine Dankesrede hervorgeholt, die auch in „Umgepflügte Zeit“, einer Sammlung von Texten von und Gesprächen mit Klaus Huber, nachzulesen ist.
Rebecca Saunders wurde auf der diesjährigen Biennale in Venedig der Goldene Löwe für das Lebenswerk verliehen. Ihre Dankesrede wird hier in deutscher Übersetzung abgedruckt.
Zur Verleihung der Ehrennadel der Fachgruppe E-Musik im Komponist:innenverband an Astrid Schmeling hat Rainer Nonnenmann eine Laudatio gehalten, die hier in voller Länge wiedergegeben wird.