Die Mitbegründerin und ehemalige Chefredakteurin der ukrainischen Online-Zeitschrift „The Claquers“ Dzvenyslava Safian gibt einen breiten Einblick in die aktuelle Musikszene der Ukraine und zeigt die neusten Entwicklungen einer vielfältigen Szene auf, die den widrigen Umständen zum Trotz neue Blüten trägt.
Schon einmal, im Februar 2016, gab es in der Zeitschrift MusikTexte einen Ukraine-Fokus (Heft 148). Neben verschiedenen Beiträgen zu einzelnen Komponist:innen und Werken gab Monika Pasiecznik einen Überblick über die Szene zeitgenössischer Musik in der Ukraine. Diesen Artikel publizieren wir erneut und stellen ihn dem aktuellen Beitrag von Dzvenyslava zur Seite.
In ihrem Essay stellt Leonie Reineke die Initiative „Contemporary Music for All“ vor, die schon seit weit über drei Jahrzehnten existiert. Für die inklusiven und generationenübergreifenden Projekte werden unter anderem Komponist:innen damit beauftragt, anspruchsvolle und von Amateurmusiker:innen realisierbare Musik zu komponieren.
Der japanische Medienkünstler und Komponist Yasunao Tone prägte im Tokyo der 1960er Jahre die Fluxusbewegung und war Teil der Group Ongaku, eines der ersten Klangkunstkollektive in Japan. 1972 wanderte er in die USA aus, 2002 erhielt er den Ars Electronica Golden Nica Preis. hans w. koch beschreibt die Grundzüge von Tones Schaffen.
Rainer Nonnenmann berichtet über ein beeindruckendes Kammerspiel, das sich mit den Folgen des IS-Terrorismus auseinandersetzt. Das englische Libretto stammt von Diane Foley und Star-Autor Colum McCann und erzählt von einer Mutter, die auf die Mörder ihres Sohnes trifft.