In ihrem Essay nimmt Anna Schürmer den Klang als Waffe in den Blick, spricht über Grabenkämpfe bei der Erforschung von Musik und Klang und zeigt den politischen Raum auf, in dem sich akustische Gewaltanwendung heute ganz aktuell abspielt.
In zehn Schritten untersucht Norbert Fröhlich das ebenso simple wie außergewöhnliche Kompositionskonzept von Luís Antunes Pena. Im Kontext anderer Weiße-Tasten-Musik erläutert er, warum das Programm metaphorisch ins Schwarze trifft.
In einem hier erneut publizierten Radiobeitrag aus 2001 bespricht Heinz-Klaus Metzger eine damals dreißig, nunmehr über fünfzig Jahre alte Tonbandaufnahme von Grosskopfs Werk für Violoncello solo, fünf Orchestergruppen und Live-Elektronik. Mit einer Einführung von Stefan Fricke.
Als Ergänzung zu dem Beitrag von Heinz-Klaus Metzger veröffentlichen wir einen Ausschnitt aus dem Programmheft des Uraufführungskonzerts am 30. September 1971 in Berlin, verfasst von Wolfgang Becker.
In dem sogenannten „Thinkspiel in zwei Teilen“ geht es um nicht weniger als das endlose Leid, das Kriege auf unserer Erde anrichten. Rainer Nonnenmann folgt musiktheatralen Spuren in einem Werk voller mahnender Engel, marschierender Chöre und kommentierender Elektronik.
Gemeinsame künstlerische Haltungen, geteilte Praxis und transnationaler Dialog – Filip Bayer-Čech war in Berlin vor Ort und befragt das betont diskursive Festivalprogramm auf die gesellschaftspolitische Implikationen.
Rainer Nonnenmann besuchte die Konzertreihe des Kölner Ensembles hand werk und erzählt von lichtdurchfluteten KI-Interieurs, verbunden mit sicht- und hörbaren musikalischen Ereignissen, evoziert durch profane Gegenstände, Hyperinstrumente und seltsame Heimarbeit.
In seinem Beitrag berichtet Paul Zoder von einem musikwissenschaftlichen Symposium, das sich multiperspektivisch Fragen zur räumlichen Organisation musikalischen Handelns stellte und dabei Kartografierungen kultureller Phänomene sichtbar machen konnte.